Ergebnisse Offene Polnische Meisterschaft
Ergebnisse Weltcupfinale

Nur die Weltcup-Party fiel ins Wasser

Topplätze für FCCler bei Inline-alpin-Weltcup-Abschluss in Warschau

Chammünster. (hh) Wieder war es eine weite Anfahrt, die die Inline-alpin-Sportler des FC Chammünster am vergangenen Wochenende auf sich nahmen, um an internationalen Wettkämpfen teilzunehmen. Aber das letzte Rennen zum Weltcup im Inline-alpin-Slalom in Warschau kann man nicht einfach so ausfallen lassen, wenn man sich noch Hoffnungen auf eine gute Platzierung im Gesamtweltcup machen will. Und das durften doch die meisten FCClerInnen und starteten daher auf die rund 900 Kilometer lange Reise in die polnische Hauptstadt, die zum zweiten Mal Austragungsort eines Weltcup-Rennens war.

Der Lohn für Claudia Wittmanns Kampfgeist: Platz zwei beim Weltcupabschluss in Warschau.

Der FC-Bus war bereits am Donnerstag morgen mit den Betreuern und dem Gepäck auf die neun Stunden dauernde Fahrt über Görlitz nach Warschau aufgebrochen, während die Skaterinnen des FCC ihm am Mittag mit dem Flugzeug folgten. Denn am Freitag fanden bereits zum Auftakt der Wettbewerbe die offenen Polnischen Meisterschaften auf der Weltcupstrecke im größten Stadtpark der Stadt, der „Grünen Oase“, mit einem Wasserschloss im Zielbereich, statt. Und es war wieder die Inline-alpin-Elite aus Europa, gleichzusetzen mit der Weltelite, in der derzeit sonst nur noch die Japaner ein wenig mitspielen können, am Start, von Spanien bis Lettland und vor allem aus Deutschland mit den Schwerpunkten Baden-Württemberg und Bayerwald.

Neun Sportler des FCC stellten sich der großen, internationalen Konkurrenz – mit durchaus respektablen Ergebnissen. Bei den drei Kinderrennen an diesem Wochenende durfte nur noch Christoph Gruber antreten und wurde da bei den offenen Polnischen Meisterschaften am Freitag ausgezeichneter Zweiter. Anschließend gewann Julia Hübert souverän die Klasse der Juniorennen B, Elisabeth Schödlbauer wurde hier Achte. Auch Lara Kögel gewann ihre Klasse der Juniorinnen A, Magdalena Gruber rettete sich hier auf den starken Platz 7, nachdem sie einen Fahrfehler ausbügeln musste, was sie aber ganz abgeklärt machte; Luzia Gruber kam auf Rang 17, bei den stark besetzten Junioren A erreichte Maximilian Schödlbauer einen ausgezeichneten Platz 5. Bei den Damen starteten Claudia Wittmann, die exzellente Zweite wurde, und Katharina Hoffmann, die einen starken 8. Platz erlangte.

Die Siegerehrung zu den Meisterschaften fand am Abend in einer benachbarten Schule auf der Bühne statt, für die Weltcuprennen am Samstag sollte die Medaillenübergabe auf dem Gelände des örtlichen Ski- und Inlinevereins ablaufen – mit anschließender großer Party im Park. Doch da machte das Wetter nicht mehr mit und so fiel die Feier dem heftigen Regen zum Opfer. Sehr zum Leidwesen der Feierbiester vom FCC!

Die Strecke für das Weltcupfinale war lang und gerade, anspruchsvoll wurde sie durch die relativ große Anzahl der Tore, 53, die im ersten Lauf vom polnischen Trainer gesetzt wurden, im zweiten von den deutschen Trainern Emil Schmohl und Peter Schödlbauer. Die jeweils 40 besten Fahrer des ersten Durchgangs bei den Damen und Herren qualifizierten sich für den zweiten und konnten damit weitere Weltcup-Punkte gewinnen. Bei diesem Rennen wurde nicht nach Altersklassen unterschieden, so dass die Ergebnisse der Nachwuchsfahrer unter besonderem Licht gesehen werden müssen.

Großer Kampfgeist und Kraft zeichnen Claudia Wittmann im Wettkampf aus.

Bei den Damen standen sich beim Kampf um den ersten Platz wie fast bei jedem Rennen in diesem Jahr Mona Sing von der Sportvereinigung Winnenden (bei Stuttgart) und FCClerin Claudia Wittmann gegenüber, die auch diesmal wieder mit dem zweiten Rang zufrieden sein musste – und es auch war, weil die Mona heuer einfach kaum bezwingbar ist. Magdalena Gruber fuhr wieder stark und auf Platz 7, Lara Kögel wurde 12., Katharina Hoffmann 16. Julia Hübert 20., Luzia Gruber 24. Elisabeth Schödlbauer hatte den Finallauf knapp verpasst. Bei den Herren kam Maximilian Schödlbauer den Top Ten mit Rang 13 wieder recht nahe und auch Florian Rabenbauer vom ASV Arrach konnte mit seinem Platz 15. Sehr zufrieden sein.

Am kommenden Wochenende geht es noch um deutsche Meistertitel in Bad Hersfeld, gefolgt von den Vereinsmeisterschaften des FCC „an der Brücke“ und schließlich den „World-Skate-Weltmeisterschaften“ im japanischen Saitama, Mitte Oktober. Dann kann die Skisaison kommen.

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