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Auf der „Streif“ der Inline-Skater

Bayerwaldler bei Weltcuprennen in Degmarn – Claudia Wittmann erneut Zweite

CHAMMÜNSTER (hh/chi). Degmarn bei Heilbronn hat einen Namen in der Inline-alpin-Szene, denn der dortige TSV hat schon einige große Rennen veranstaltet, wie die Europameisterschaft oder Weltcuprennen. Ein solches stand auch am vergangenen Sonntag wieder auf der Agenda des Vereins, dazu wurde am Samstag noch ein Slalom um den Michael-Sandel-Cup ausgetragen. Der Namensgeber des Pokals war ein Mann der ersten Stunde im Inline-alpin-Sport und bleibt den Chamern unvergessen, als er bei der Europameisterschaft den Riesenslalom-Parcours vom Schulberg nach Brunnendorf mit Skiern auf Rollen bewältigt hat. Auf so eine Idee konnte nur der Michael Sandel kommen.

Trotz langer Anfahrt in der Frühe war Magdalena Gruber zwischen den Stangen voll konzentriert und kam immerhin unter die besten 15.

Ihrem guten Ruf als hervorragender Organisator großer Rennen wurden die Degmarner auch diesmal gerecht und sie wurden dafür mit bestem Inline-Wetter belohnt. Wegen ihrer Länge von rund 320 Metern und der anspruchsvollen Streckenführung gilt der Kurs in Degmarn als die „Streif“ des Inline-alpin-Sports, was bedeutet, dass man Kondition und technisches Können mitbringen muss, um den Parcours fehlerfrei zu bewältigen und das Tempo hoch zu halten. Dennoch wagten sich am Samstag 211 Starter aus sechs Nationen, von Japan bis Italien, auf die Strecke. Für den Skaternachwuchs boten die Degmarner zudem noch einen Bamibini-Cup an.

Zum Michael-Sandel-Cup am Samstag waren vom FC Chammünster zunächst nur vier Sportler angereist, Maximilian und Elisabeth Schödlbauer, Sigi Zistler und Claudia Wittmann. Sigi Zistler wurde in der Klasse der Senioren hervorragender Zweiter, Claudia bei den Aktiven, weiblich, sehr gute Dritte, Maximilian Schödlbauer gewann seine Altersklasse U18 männlich, Elisabeth Schödlbauer landete im Mittelfeld ihrer Altersklasse. Ins Finale kamen Claudia bei den Damen und Maximilian bei den Herren, wo er jedoch ausschied. Claudia dagegen bestätigte auch im Endlauf aller Damen ihren dritten Platz hinter den Neu-Ulmer Sportlerinnen Ann-Krystina Wanzke und Marina Seitz. Die Siegerehrung zum Michael-Sandel-Cup fand passend im Rahmen des Sommerfestes auf dem Sportgelände des TSV Degmarn statt, wo es neben den Pokalen auch was zum Trinken gab. Bei herrlichem Sommerabend wurde noch lange gefeiert.

Trotzdem waren am Sonntag wieder alle fit, denn da ging es ja um Weltcup-Punkte, wieder in einem Slalom. Der erste Lauf wurde von den deutschen Nationaltrainern Peter Schödlbauer und Emil Schmohl mit 45 Toren recht kompakt gesteckt, den zweiten setzte Lettlands Trainer Zvejnieks mit 41 Toren etwas flüssiger. Inzwischen waren Magdalena Gruber, Katharina Hoffmann, Anna Münch, Lara Kögl, Luzia und Christoph Gruber vom FC Chammünster sowie Florian Rabenbauer vom ASV Arrach zu den Bayerwaldlern gestoßen und versuchten sich auf der Strecke mit wechselndem Erfolg. Nach dem ersten Lauf lag Claudia Wittmann auf Platz 3, Magdalena Gruber auf Platz 9, Maximilian Schödlbauer im Mittelfeld, seine Schwester Elisabeth schaffte die Qualifikation für den zweiten Durchgang leider nicht, auch Julia Hübert hatte sich mehr erwartet, konnte aber auch im zweiten Lauf starten, ebenso wie Luzia Gruber, die im Mittelfeld der Damen ankam.

Der zweite Lauf war also weiter gesteckt und lud zum Laufenlassen der Skates ein. Claudia Wittmann konnte damit noch einen Rang nach vorne stoßen und kam im Endklassement wieder auf Platz zwei, wie schon bei den letzten Weltcuprennen. Magdalena Gruber fiel etwas zurück und kam auf Rang 12, während Katharina Hoffmann Plätze gut machte und 15. wurde. Auch Luzia Gruber und Julia Hübert rutschten nach hinten, belegten letztlich Rang 26 und 28. Lara Kögl wurde 20. und Anna Münch 35. der Damen. Sigi Zistler fand sich im Mittelfeld (32.) des starken Herrenfeldes wieder, Maximilian Schödlbauer kam noch als Zwölfter unter die Topleute, Florian Rabenbauer wurde guter 17. im internationalen Spitzenfeld. Beim Kinderrennen vor dem Weltcup dominierte Christoph Gruber seine Altersklasse U12 m. vor einem Letten.

Einmal mehr haben die Starter aus dem Bayerischen Wald auf internationaler Ebene gezeigt, dass sie mit den besten Inline-Skatern der Welt mithalten können und besonders Claudia Wittmann demonstrierte erneut ihr Können und ihre Nervenstärke. Alle Ergebnislisten sind über Links auf der Homepage des FC Chammünster, fc-chammuenster.de/skiinline, einzusehen oder herunterzuladen.

Der Inline-alpin-Tross macht am Sonntag, 15. Juli, zum DIAC-Finale (Deutscher Inline-alpin-Cup) halt im Dreiburgenland/Tittling (Landkreis Passau), für den Samstag, 21. Juli, ist eine Landkreismeisterschaft in Arrach angesetzt für alle Inline-Skater aus dem Landkreis, vorher wird ein Lauf zum Mode-Schödlbauer-Bambini-Cup in Arrach ausgetragen.

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