Ergebnisse Samstag

Ergebnisse Sonntag

Kein Glück beim größten Kinder-Skirennen

Drei Nachwuchsrennfahrer des FC Chammünster in Zauchensee am Start – Unübersichtliche Strecke

CHAMMÜNSTER (hh/chi). Über 1800 gemeldete Starter aus 16 Ländern – die „Internationale Kidstrophy“ in Altenmarkt/Zauchensee im Salzburger Land gilt als größtes Kinderskirennen der Welt. Vor wenigen Wochen rasten hier die berühmtesten Skifahrer die Weltcupstrecke herunter und nun, in der ersten Aprilwoche, starteten die Skistars von morgen im Alter von 7 bis 13 Jahren ins Rennen. Am vergangenen Wochenende gehörte die Weltcuparena mit der bekannten Kälberlochabfahrt ganz dem Skinachwuchs. Und das in einer Menge, die einfach gigantisch war.

Cassandra, Kiara und Connor Simon vom FC Chammünster starteten in Zauchensee beim größten Kinderskirennen der Welt mit rund 1800 Startern an zwei Tagen.

Am Samstag ging der spektakuläre und sehr anspruchsvolle Vielseitigkeitslauf, ein so genanntes Crossrennen, über die Bühne. Zwei Läufe wurden, getrennt nach Altersklassen, gesetzt und mit viel Salzzugabe hielt die Piste für die jeweils etwa 400 Teilnehmer pro Strecke hervorragend. Dafür hatte es die Streckenführung in sich. Wer auf lange Riesenslalom-Ski gesetzt hatte, tat sich beim im oberen Teil eng gesteckten Lauf sehr schwer. So entschied sich für viele Kinder das Rennen bereits in den ersten fünf Toren. Schnelle Richtungswechsel überforderten viele Kinder, die durch Stürze die wichtigen Sekunden und den nötigen Schwung für den flachen Streckenabschnitt verloren. Denn nach einer langgezogenen Kurve ging es auf der Wellenbahn weiter.

Die Krönung des Crosslaufes stellte eine 40 cm hohe Sprungschanze dar. Die Läufer mussten sich die darauffolgenden Tore gut ins Gedächtnis einprägen, um diese nach dem Sprung ansteuern zu können. Da die Besichtigung nur von außen möglich war, waren aber sehr viele Kinder mit diesem Lauf überfordert, da sie ihn nicht verinnerlichen konnten. So ging es auch Cassandra, Kiara und Connor Simon vom FC Chammünster, die noch nie so eine Crossstrecke gesehen hatten. Zwar fuhren sie im oberen Riesenslalom einen sehr sauberen Lauf, doch die Kurve in einem Zug machte allen dreien einen Strich durch die Rechnung. Die drei verpassten ein Tor und wurden berechtigterweise disqualifiziert. Trotzdem fuhren sie das Rennen zu Ende und auch vor der ungewohnten Schanze gab es kein Zittern und sie meisterten den großen Sprung gekonnt.

Am Sonntag stand ein traditioneller Riesentorlauf auf dem Programm. Ab 7 Uhr standen schon die ersten Läufer auf der Piste, um sich warm zu fahren. Auch an diesem Tag schaffte es der Veranstalter mit viel Salz, eine schöne, harte Piste zu bieten, die weitere knapp 900 Läufer aushielt. Nach dem Pech am Vortag lief es für Kiara, Cassandra und Connor diesmal deutlich besser. Sehr motiviert beendete Kiara das Rennen auf einem sehr guten 10. Platz des Jahrgangs 2009, ihre zwei Jahre jüngere Schwester Cassandra wurde 23. in der selben Klasse, da dies die jüngste Gruppe war, die zugelassen wurde. 41 Mädchen waren hier gemeldet. Connor Simon wurde 31. von 53 gemeldeten Teilnehmern des Jahrgangs 2009 der Buben, auch wenn er ebenfalls noch jünger ist.

Dieses Rennen war ein absolutes Highlight in der fast beendeten Skisaison für die Kinder und das Dabeisein und die Erfahrungen stärken das Selbstbewusstsein der jungen Rennläufer des FC Chammünster.

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