Schirmherrenbitten bei Josef Rädlinger junior für DM Inline alpin 2016 in Chammünster --- Landrat und Bürgermeisterin Ehrenschirmherr/-dame

 

Ein erster sportlicher Schluck auf eine erfolgreiche Deutsche Meisterschaft 2016 in Chammünster.

WINDISCHBERGERDORF/CHAMMÜNSTER (hh/chi). „Die Partnerschaft zwischen der Ski- und Inlineabteilung und der Firma Rädlinger ist für beide Seiten eine Win-win-Situation“, fand Sigi Zistler, Abteilungsleiter Ski und Inline im FC Chammünster und Chef des Organisationskomitees für die Deutschen Meisterschaften im Inline-alpin-Sport am 6. und 7. August in Chammünster, beim Schirmherrnbitten an Josef Rädlinger junior im Firmengebäude Rädlinger in Windischbergerdorf am Dienstagabend. Denn die Sportler würden von der Unterstützung durch die Firma vor allem im logistischen Bereich profitieren, das Unternehmen durch die deutschlandweite Präsenz in den Medien.

Als Schirmherr wurde Rädlinger ausgesucht, weil seine Familie – bei der Feier waren auch Rädlingers Frau Petra und sein Vater dabei – die Inlinesportler des FC Chammünster seit vielen Jahren und bei fast jeder größeren Veranstaltung in unserer Region unterstützen.

Es war sicher ein nicht alltägliches Bild, das sich den Betrachtern am Dienstagabend im Foyer des Rädlinger-Firmensitzes bot: Eine Gruppe junger Inline-Skater drehte da um den runden, blauen Teppich ein paar Runden und stellte sich dann in Formation auf. Ihren Auftritt hatten sie kurz darauf, nachdem Alexander Kregiel, stv. Organisationskomiteeleiter, bemerkt hatte, dass an diesem Tag ein Meilenstein bei den Vorbereitungen der Deutschen Meisterschaften (DM) erfolge, die Bitte um die Übernahme der Schirmherrschaft an Josef Rädlinger junior.

Sigi Zistler stellte die Deutschen Meisterschaften heuer in eine Reihe mit den bereits vom FC Chammünster geschulterten Großveranstaltungen im Inline-alpin-Sport, wie zuletzt die großartige Weltmeisterschaft 2012 in Cham. Danach habe man sich ein wenig Ruhe zur Konsolidierung der Abteilung gegönnt, aber nun sei es wieder Zeit gewesen, ein größeres Ereignis an Land zu ziehen, „um unseren hervorragenden Sportlern eine Möglichkeit zu geben, sich vor heimischem Publikum zu zeigen“. Bereits 2011 habe der FC Chammünster schon die Deutschen Meisterschaften in Chammünster durchgeführt, damals aber nur an einem Tag und bloß im Slalom. Diesmal wird auch noch der Riesenslalom auf dem Programm stehen und die Meisterschaften damit auf zwei Tage verteilt.

Letzte Regieanweisungen durch Simone Schödlbauer für die Inline-Sportler vor dem Schirmherrnbitten.

Es werde die gesamte deutsche Inline-alpin-Elite kommen, rund 120 Sportler, und dazu rechne er noch mit etlichen aus dem europäischen Ausland, von Litauen über Tschechien oder die Ukraine bis Italien oder Spanien. Denn die Deutschen Meisterschaften sind als offener Wettbewerb ausgeschrieben und es werden dabei Weltranglistenpunkte vergeben, so dass auch ausländische Sportler ein Interesse an einer Teilnahme haben werden.

In den letzten Wochen seien schon etliche wichtige Termine im Vorfeld der Meisterschaften abgearbeitet worden, so letzte Woche die Übernahme des Hauptsponsorenamtes durch die „hemden-meister“ Simone und Peter Schödlbauer vom aus Bad Kötzting (zum Bericht). Daher wurde die DM „hemden-meister German Open“ benannt und parallel zu den Wettbewerben für die Jugendlichen und Erwachsenen wird auch ein zweiter Lauf zum Mode-Schödlbauer-Bambini-Cup 2016 ausgetragen, der sonst nur in einem Lauf entschieden wird.

„Wichtiger Termin heute: An Schirmherrn brauch ma“, so Zistler. Der sei nicht nur für gutes Wetter zuständig, sondern solle die Veranstaltung im August auch anderweitig absichern helfen, „damit ma net danach an Rettungsschirm brauchen“. Denn so große Veranstaltungen könne ein Verein wie der FC Chammünster nur in Angriff nehmen, wenn im Vorfeld genügend Unterstützer, finanziell, materiell, aber auch als Helfer vor Ort, gefunden wurden. Und die Rädlingers hätten bisher schon die FCCler dabei nie im Stich gelassen und etwa die Absperrungen für die Streckenabsicherung kostenlos zur Verfügung gestellt. Ein ähnlich treuer Helfer sei die Transportfirma Tischner aus Weiding. Der August sei dann die Zeit, wo diese Unterstützer gefordert sind, wenn die Rennstrecken auf der Pfarrer-Mandl-Straße in Chammünster, in etwa zwischen dem Sportgelände und der Volksschule, vorbereitet und aufgebaut werden.

Als Lehrer und jetziger Leiter der Berufsschule Cham habe er schon lange enge Beziehungen zu den Rädlingers, etwa mit dem Energiezweig der Firma, der Partner der Berufsfachschule in Waldmünchen ist, oder beim Maschinenbau. Und wenn die Inline-Sportler zu Rennen im Norden der Republik unterwegs sind und sehen da am Rand der Autobahnen die orangefarbenen Maschinen mit dem blauen „JR“ drauf, „dann samma scho a bissl stolz, dass a Firma aus unserem Landkreis in ganz Deutschland aktiv ist“.

Alexander Kregiel führte zurück zum eigentlichen Anlass des Abends und gab bekannt, dass die jungen Inline-Skater selber die Bitte um Übernahme der Schirmherrschaft an Josef Rädlinger junior richten wollten. Sie hatten diese in Verse geformt und trugen sie unisono und fast auswendig vor. „Ein toller Vortrag und a tolle Aktion“, lobte Rädlinger und bekannte, dass er selber durchaus eine Beziehung zum Inlinesport habe und selber skate. Außerdem sei der FC Chammünster und besonders dessen Ski- und Inlineabteilung ein toller Verein, den er gerne unterstütze und so auch mit Freuden die Schirmherrschaft für die DM übernehme. Er wünsche den FCClern eine schöne und vor allem unfallfreie Deutsche Meisterschaft.

Die jungen Sportler hatten nach ihrer Ehrenrunde im Foyer die Bitte um Übernahme der Schirmherrnschaft in Versen vorgetragen.

Etwas Sportliches, zwei kleine Dinge, hätten die Bittsteller noch mitgebracht, bemerkte Alexander Kregiel. Josef Rädlinger hatte wohl was Schlimmes erwartet, denn er stöhnte kurz auf. Doch konnte er erleichtert durchschnaufen, das eine Geschenk war ein Original-FCC-WM-Inlinedress im grünen Leopardenlook und das andere war ein paar Wander/Ski/Inlinestecken, jedoch ein besonderes: Denn in den Griffen war eine Höhlung, in die man eine flüssige Stärkung füllen kann. So konnten Sigi Zistler und Josef Rädlinger schon mal ganz sportlich auf die Deutschen Meisterschaften anstoßen. Da meinte Rädlinger zu den Sportlern: „Ejtz woaß i, warum ihr so guad sads.“

Ein erster sportlicher Schluck auf eine erfolgreiche Deutsche Meisterschaft 2016 in Chammünster.

Zwei duftende Erinnerungspakete von der Kaffeerösterei Gscheid.HAFERL aus Bad Kötzting bekam Ehrenschirmherr Landrat Franz Löffler mit nach Hause; seine Kollegin im Ehrenamt, Bürgermeisterin Karin Bucher, war verhindert.

Doch die Organisatoren hatten natürlich auch an Ehrenschirmherren gedacht und in Landrat Franz Löffler und Chams Bürgermeisterin Karin Bucher zwei kompetente und erfahrene Personen gefunden. Der Landrat hatte sich auch Zeit genommen und wies darauf hin, dass der Landkreis Cham insgesamt ein sehr sportlicher Landkreis sei, mit einer großen Breite an Sportarten und mit großen Bereichen im Breitensport, aber auch im Leistungssport bis hin zur Bundesliga (Gewichtheben, Eisstock). „Ein besonderer Hingucker sind dabei die Inliner und auch im organisatorischen Bereich erbringt ihr Höchstleistungen“, würdigte Löffler, der noch immer von der Inline-WM in Cham schwärmt, bei der die Rasanz und Hochspannung des Sports so richtig herausgekommen sei. Es sei eine Auszeichnung auch für den Landkreis, dass die Deutschen Meisterschaften nach Chammünster kommen. Sie seien ein Botschafter, der in Deutschland zeige, wie attraktiv unser Landkreis ist. Als aromatisches Geschenk erhielt der Landrat zwei Kilo frisch gerösteten Kaffee aus dem Landkreis, vom aktiven Mitglied der Ski- und Inlineabteilung des FCC Mathias Wutz, der gerade in Bad Kötzting seine Kaffeerösterei "Gscheid.HAFERL" aufgemacht hat.

„Der FC Chammünster ist wie der FC Bayern hier im Landkreis“, meinte FCC-Vorsitzender Dr. Hans-Jürgen Moser. „Eine Europameisterschaft, eine Weltmeisterschaft und jetzt noch mal eine Deutsche Meisterschaft in den Landkreis zu holen, das muss ma erst mal bringen. Und wir ham’s gebracht!“ Der FCC habe als Partner zwei junge, dynamische Firmen gefunden und mit denen würden die Deutschen Meisterschaften sicher eine tolle Veranstaltung.

Simone Schödlbauer ging auf die Beziehungen ihrer Familie zum Inlinesport ein, denn es werde vielleicht gefragt, was ein Geschäft wie Mode Schödlbauer mit den Inlinern zu tun habe. Doch sei ihre Familie schon seit Beginn mit der Sportart verbunden und ihr Mann Peter sei Inlinereferent und Trainer im Skiverband Bayerwald und habe auch eine Anfrage als Bundestrainer bekommen. Sie seien überzeugt, dass man die Region mit am besten über den Sport miteinander verbinden könne, denn gerade beim Inlineskating kämen Junge und Ältere aller Schichten zusammen und verständen sich prächtig. „Ohne Spaß kein Ehrgeiz, ohne Ehrgeiz keine Erfolge“, machte sie eine einfache, aber richtige Rechnung auf. Da mache es ihnen auch Spaß, diese Sportler zu unterstützen. Sie hoffe, noch recht oft um Unterstützung gefragt zu werden.

Doch waren genug der offiziellen Worte gewechselt und Josef Rädlinger junior eröffnete das Buffet und alle saßen bei zünftiger Musik zusammen und unterhielten sich über den Inline-Sport und andere wichtige Dinge.

Bericht und Bilder zum Schirmherrenbitten Bauunternehmen Rädlinger
Bericht Bayerwald Echo

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