Er hat sich intensiv für FC Chammünster eingesetzt

FCC ernennt Max Schießl zum Ehrenmitglied – In vielen Sparten aktiv

FC-Vorsitzender Dr. Georg Turba (links) und sein Vorgänger Dr. Hans-Jürgen Moser (rechts) hoben das außerordentliche Engagement Max Schießls im und für den FC Chammünster hervor, das die Ehrenmitgliedschaft mehr als rechtfertige.

Chammünster (hh). „Bei der Vorstandssitzung im vergangenen Herbst haben wir beschlossen, ein neues Ehrenmitglied zu ernennen“, erzählte der Vorsitzende des FC Chammünster, Dr. Georg Turba, zu Beginn eines kleinen Ehrenabends im Gasthaus Ödenturm, bei dem der Vereinsausschuss Max Schießl die FC-Ehrenmitgliedschaft zuerkannte. Eigentlich hätte die Ehrung schon bei der Jahresversammlung des Hauptvereins stattfinden sollen, aber da war der zu Ehrende verhindert.

So lud Dr. Turba zu diesem gesonderten Abend ein, denn Max Schießl sei ein Mann, der sich wahrlich um den FC Chammünster verdient gemacht habe, vor allem in der Skiabteilung, aber auch beim Fußball oder Tennis oder im Hauptverein, wie der Geehrte selber ergänzte. Denn eigentlich habe er als Jugendlicher mit 15 Jahren bei den Fußballern begonnen, habe hier mit der Jugendmannschaft in der A-Klasse gespielt, die es mit Mannschaften wie dem FC Nürnberg zu tun hatte. Als dann die Tennisabteilung gegründet wurde, war er ebenfalls von Anfang an als aktiver Spieler dabei und half mit, die Tennisplätze an der Saliterstraße und das Tennishäusl daneben zu errichten.

Und dann wurde die Skiabteilung 1970 gegründet. Max Schießl war da mit dabei, leitete von 1979 bis 1993 die Abteilung und sorge mit vielen Ideen, seinem Organisationstalent und seiner Gabe, andere zu begeistern, dafür, dass die Skisparte einen rasanten Aufschwung nahm. Genannt seien etwa die Organisation der Brettlhupferbälle, von Fahrten in Gletscherskigebiete zum Saisonauftakt, die Sommernachtsfeste, Wanderungen, Skitrainings und Skirennen. Bevor er Abteilungsleiter wurde, war er Sportwart Ski, Jugendwart, wobei er etwa die Skikurse oder auch Jugendskirennen oder Skiausflüge plante und durchführte, als Lehrwart war er für die Ausbildung der vereinsinternen Skilehrer verantwortlich. Von 1977 bis 2002 brachte er als Pressewart die Aktivitäten der Abteilung in die Zeitungen und blieb noch bis 2012 als Beisitzer im Abteilungsausschuss und initiierte und führte wöchentliche Walkingrunden rund um Chammünster an.

Für den Hauptverein trug er als zweiter Vorsitzender von 1995 bis 1998 die Verantwortung mit. Unbezahlbar auch sein Engagement als Festleiter bei der Vereinsheim Einweihung 1996, für die er ebenso die Festschrift mit gestaltete, wie auch kurz danach im Jahr 2000 als Schriftleiter der Festschrift für die Feier des 30-Jährigen der Skiabteilung. Und weil er schon das große Fest zur Vereinsheimeinweihung so bravourös vorbereitet und geleitet hatte, wurde ihm dieses Amt auch beim 40-jährigen Gründungsfest des FC Chammünster 2001 übertragen.

Dr. Georg Turba würdigte Max Schießl als unermüdlichen Ideengeber, ständigen Antreiber des Vereinsgeschehens und erfolgreichen Organisator, der es immer verstanden habe, Sportliches und Geselliges miteinander zu verbinden und damit die Mitglieder im Verein zu halten. „Viele FC-Sportler verdanken ihm unvergessliche Stunden und große Erfolge in ihrem Sport. Max, du hast dich um den FC Chammünster sehr verdient gemacht.“

So verdient, dass der Verein dies mit der Ehrenmitgliedschaft würdigen wolle. Max Schießl wäre nicht er selber, wenn er nicht auch „was zum Nachdenken“ den FC-Verantwortlichen mitgeben wollte. Zunächst bedankte er sich aber für die Ehrung, „wobei man ja net denkt, wenn man als Jugendlicher ein Amt übernimmt, dass man 60 Jahre später mal so eine Auszeichnung bekommt. Man macht’s halt einfach.“ Aber im FC laufe es derzeit nicht so gut.

„Wenn auf der Jahresversammlung nur 30 Leut san, dann stimmt was net.“ Die Mitglieder identifizierten sich heute nicht mehr mit dem Verein, sie wollten nur noch ihren Sport treiben, das war’s aber schon. Ähnlich beim Vereinsheim. Wenn da keiner reingeht vom FC, dann könne es nicht laufen und der FC habe nur Unterhaltskosten ohne irgendwelche Einnahmen. Solche Gedanken hätten viele andere FC-Mitglieder auch. „Es muss ein gewaltiger Ruck durch den FC gehen“, fand Max Schießl, eventuell mit der Ausweitung oder Veränderung des sportlichen Angebots.

Dr. Turba gab dem Geehrten teils recht, er sehe die Probleme auch. Doch beim Vereinsheim habe man mit Renovierungen in der Wirtschaft schon begonnen, die Voraussetzung für eine erfolgreiche Neuverpachtung zu stellen. Und er habe auch mit der Leiterin der Grundschule Chammünster, Daniela Karl, Kontakt aufgenommen, um eine bessere Zusammenarbeit zwischen der Schule und dem FC aufzubauen und etwa den Tischtennissport wieder bekannter und attraktiver zu machen. Viel hänge auch von den Trainern und Betreuern ab, ob die Jugendliche im Verein gehalten werden können. Die Skiabteilung zeige, dass es auch im FC funktioniert. Er werde weiter dran bleiben, versprach Turba.

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