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Bayerwald-Inline-alpin-Sportler in Nordspanien bei Weltcuprennen – Weite Reise nicht nur sportlich rentabel

Ergebnisse World Ranking RS (15.08.2018)
Ergebnisse PSL (15.08.2018)
Ergebnisse SL Kinder (16.08.2018)
Ergebnisse SL Weltcup (16.08.2018)

Homepage des Veranstalters

Die Starter des FC Chammünster mit Maximilian Schödlbauer vom TV Bad Kötzting und den Betreuern Theo Ries (links) und Erich Wittmann (rechts).

CHAMMÜNSTER (hh/chi). Erstmals gab es heuer ein Rennen zum Inline-alpin-Weltcup in Spanien, und zwar in Villablino in der Region Castilla y Leon. Und während es bei uns am vergangenen Wochenende noch recht heiß war, gab es in dem nordspanischen Ort mit seinen rund 10000 Einwohnern auf etwa 1000 Metern Meereshöhe unerwartet frische Temperaturen.

Der Weltcupslalom war in die offene spanische Meisterschaft mit Riesentorlauf, Parallelslalom und Slalom eingebaut, wobei letzterer Wettbewerb für den Weltcup gezählt wurde. Fünf Sportler des FC Chammünster waren zusammen mit Maximilian Schödlbauer vom TV Bad Kötzting und Nina Heinrich vom ASV Arrach zu den Rennen, die mit Sportlern aus Japan, Italien, Tschechien und Litauen neben den spanischen und deutschen relativ international besetzt waren, angereist.

Am Donnerstag letzter Woche waren die Inlinesportler aus dem Bayerwald mit dem FC-Vereinsbus nach München gefahren, von dort ging es per Flugzeug nach Madrid und dann folgte noch eine sechsstündige (!) Busfahrt bis in den Norwesten Spaniens in die wild romantische Bergregion bei Leon. So wurde den vielen Sportlern auch ein besonderes Rahmenprogramm geboten, neben dem gerade stattfindenden San-Roque-Fest „mit Rund-um-die-Uhr-Programm mit viel Musik und Tanz ...“, wie es Sigi Zistler, einer der FCC-Cracks und Leiter der Ski- und Inlineabteilung im FCC, beschrieb. Denn da wurde auch „Bearwatching“, also Bärenbeobachtung, organisiert. 220 wilde Braunbären leben in der Gegend und können mit ein wenig Glück entdeckt werden. Aber auch die Freundlichkeit der Menschen fanden die Gäste bemerkenswert und die raue Berglandschaft rund um Villablino beeindruckte alle.

Veranstalter der Rennen war der spanische Rollsportverband, Ausrichter der Club Sportivo Leitariegos, der Skiclub des gleichnamigen Skigebietes, der alles hervorragend vorbereitet hatte und zügig durchführte. Am Freitag stand das Training auf der Strecke mitten im Zentrum der Stadt auf dem Programm und am Abend wurde die offene Spanische Meisterschaft offiziell und feierlich eröffnet. Als erstes Rennen startete am Samstag Vormittag die offene Spanische Riesenslalom-Meisterschaft, wobei sich die FCCler recht gut schlugen: Magdalena Gruber wurde 8., Claudia Wittmann 9., Katharina Hoffmann 11., Sigi Zistler 15., Franziska Ries landete nach einem überragenden ersten Durchgang in ihrer Spezialdisziplin auf einem sensationellen Platz vier, doch schied sie im zweiten Durchgang leider aus.

Am Nachmittag des Samstags wurde gleich noch der Parallelslalom ausgetragen: Hier kam Claudia Wittmann auf einen ausgezeichneten 3. Platz, nachdem sie im Halbfinale sogar einen Durchgang gegen die spätere Siegerin Mona Sing aus Winnenden hatte gewinnen können. Sigi Zistler schied mit Stockbruch bereits in der ersten Runde aus, Katharina Hoffmann und Franzi Ries überstanden das Achtelfinale nicht, Magdalena Gruber musste im Viertelfinale die Segel streichen.

Am Sonntagmorgen schließlich stand der Höhepunkt der Rennen, der Wettbewerb zum FIRS-RAD-Weltcup, als Slalom an. Und da zeigten die FCCler ihr ganzes Können: Alle FCC-Mädels kamen in die Top-Ten: 4. Claudia Wittmann, 6. Magdalena Gruber, 7. Katharina Hoffmann, 9. Franziska Ries; auch Sigi Zistler war als 14. ebenfalls sehr zufrieden. Mit ihrem vierten Platz in Villablino kletterte Claudia Wittmann in der Weltcupwertung nun bereits auf den zweiten Platz.

Claudia Wittmann unterlag im Parallelslalom Halbfinale nach einem gewonnen Durchgang Mona Sing.

Zu einem vereinsinternen Ausscheidungskapf vor toller Zuschauerkulisse kam es im Achtelfinale des Parallelslaloms zwischen Magdalena Gruber (links) und Franziska Ries vom FC Chammünster.

Verbissen kämpfte sich Claudia Wittmann vom FC Chammünster durch die Slalomtore auf einen vierten Platz im Weltcuprennen.

Doch auch die beiden anderen vom Skiverband Bayerwald fuhren sehr erfolgreich: Maximilian Schödlbauer vom TV Bad Kötzting stürzte im Riesenslalom und musste sich so mit dem 34. Platz zufrieden geben. Wesentlich besser lief es für ihn im Parallelslalom, wo er bei den Schülern siegte und damit internationaler spanischer Meister wurde. Im Weltcupslalom fuhr der Schüler als 12. ein Topergebnis ein. Nina Heinrich vom ASV Arrach erreichte im Riesentorlauf einen ausgezeichneten 6. Platz, im Parallelslalom schied sie im Achtelfinale aus, im Weltcup-Slalom kam sie als 10. ebenfalls in die Top-Ten.

Fazit von Sigi Zistler: Ausgezeichnete Ergebnisse, spannende Erlebnisse, Villablino war die Reise wert! Schon nächstes Wochenende geht es im österreichischen Bramberg im Pinzgau weiter mit einem weiteren Weltcuprennen und der Europameisterschaft der Junioren im Inline-alpin-Slalom.

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