Ergebnisse Vereinsmeisterschaft Riesenslalom

Komplette Abteilungsleitung bestätigt

Jahresversammlung der Ski- und Inlineabteilung im FC Chammünster – Siegerehrung Vereinsmeisterschaft

Alle Pokalgewinner bei der Vereinsmeisterschaft im Riesentorlauf.

Chammünster (hh). Die Ski- und Inlinefamilie des FC Chammünster kam am Samstagabend im Gasthaus Hunger am Ödenturm zu ihrer Jahresversammlung mit Neuwahl des Abteilungsvorstands sowie Siegerehrung der Vereinsmeisterschaft im Riesenslalom zusammen, wie jedes Jahr verbunden mit einem tollen Buffet, von den Vereinsmeistern gespendetem Freibier und Eistorte. Zum Abschluss einer schwierigen Skisaison und reduzierten Inline-Wettbewerben war es nicht leicht, ein umfangreiches Resümee zu ziehen. Doch gab es durchaus Positives zu berichten,

Der Saal war wieder gut besetzt mit Skifahrern von ganz jung bis relativ alt. Abteilungsleiter Sigi Zistler begann pünktlich und begrüßte alle, besonders FC-Hauptvorstand Dr. Georg Turba sowie die beiden Minstacher Stadträte Thomas Platzer und Stefan Schönberger. Auch Rudi Neumüller erwähnte er extra, der erst dem FC Chammünster beigetreten ist, aber als Senior schon einige Rennen für seinen neuen Verein bestritten hat. Mit guten Ergebnissen. Zistler gab noch zwei besondere Neumitglieder in der Abteilung bekannt: Zwei Iraner, die in ihrer Heimat der Inline-alpin-Nationalmannschaft angehört hatten und dann nach Deutschland geflohen sind, haben sich den FCC als ihren Verein ausgesucht, für den sie starten wollen.

Im Rückblick auf die Ski- und Inlinesaisons ging der Abteilungsleiter von den jüngsten Veranstaltungen rückwärts. So nannte er die guten Ergebnisse von Daniel Mayer bei den bayerischen und deutschen Senioren-Skimeisterschaften im Slalom und Riesentorlauf. Auch Zistler selber schnitt ansprechend ab. Eine Woche vorher waren drei FCCler bei der Gardenissima im Grödnertal. Grandiose Pisten und ein beachtenswertes Starterfeld mit etlichen Weltcupläufern habe dieses Rennen zu einem besonderen Erlebnis gemacht.

Im Bayerischen Wald dagegen sei in diesem Winter „nix Machtigs“ möglich gewesen, kaum Rennen und fast nur am Arber gute Skibedingungen. Und ausgerechnet am geplanten Minstacher Rennwochenende am Arber regnete es intensiv und schwemmte alle Hoffnungen auf die Durchführung der vier Rennen den Hang hinab. Gerade wo sich heuer über 140 Starter bis aus Norddeutschland und Österreich angemeldet hatten. Die Tschechen sind ja eh immer dabei. Aber das war schon eine große Enttäuschung und auch finanziell fehlten die erhofften Einnahmen.

Weil es heuer so wenig Rennen im Bayerwald gab, wurden auch keine Cup-Wertungen durchgeführt, wie für den Sparkassen-Kinder-Cup oder den Max-Schierer-Bayerwald-Cup. Nur zwei offizielle Rennen der Serien konnten gestartet werden. Immerhin konnte der FC Chammünster seine Vereinsmeisterschaft im Riesenslalom am Predigtstuhl austragen, wenn auch nur in einem Durchgang. Die Siegerehrung dazu kam später.

Leider sei nicht alles nur schön, meinte Sigi Zistler, so trauere die Abteilung um den plötzlich verstorbenen Werner Babl, der 30 Jahre lang an den Rennstarts die Läufer auf die Strecke schickte, mit Routine und Ruhe und immer mit Humor. Ein Highlight für ihn sei sicher die Inline-alpin-WM in Cham gewesen, wo Werner Babl auch die Startschranke bediente.

Erfreulich dagegen wieder das Abschneiden von Maximilian Schödlbauer und Claudia Wittmann im Inline-Weltcup-Zirkus und bei den Weltmeisterschaften. Bei diesen kam der Max mit der deutschen Mannschaft im Teamwettbewerb im Riesenslalom auf Rang drei, einen solchen erreichte auch die Claudia im Slalom. Auf nationaler und bayerischer Ebene kamen noch etliche Medaillen dazu. Im Weltcup mit dem Abschlussrennen im nordspanischen Oviedo wurde die Claudia insgesamt Zehnte.

Wichtig für den Nachwuchs seien aber die Rennen im Bayerwald, etwa die Bayerwald-Inlinecup-Wettbewerbe in Arrach oder das des FC in Chameregg, da diese Strecken auch von den jüngeren Läufern bewältigt werden können und sie so Rennerfahrung bekommen. Sigi Zistler freute sich, dass nach dem Schwund der letzten Jahre nun offenbar wieder einige Skiclubs auch ihre Inline-Sparte reaktivieren oder neu gründen. Das Inline-Fahren bringe eben schon ein Gefühl für das Kurven durch die Slalomtore, wenn auch die Sportgeräte und die Pisten sehr unterschiedlich sind. So sei auch der Inlinekurs des FC sehr wichtig, um Kinder an den Sport heranzuführen. Und der Kurs im Frühjahr sei nicht so gefährdet wie ein Skikurs, den der FC auch in diesem Winter wegen Schneemangels nicht durchführen konnte.

Ein Riesenaufwand für Trainer und Betreuer seien immer die Rennen und die Trainings, wusste Zistler, weshalb er diesen besonders dankte. Für die Übungseinheiten im Skifahren ist Paul Brückl zuständig. Der freute sich, dass trotz der schwierigen Saison so viele Skifahrer zur Versammlung gekommen waren. Zu Beginn des Winters hat die Trainingsgruppe eine Arberüberquerung mit den Skiern gemacht, in den Weihnachtsferien folgten Trainings, aber mit Stangen war es nicht möglich. Der offizielle Trainingsstart sei am 2. Dezember gewesen, „dann kam ein Wintereinbruch ohne Ende“. So habe man bis Ostern am Arber Ski fahren können, es habe richtig Spaß gemacht. 40-mal sei die Gruppe mit dem Vereinsbus zu den Trainings gestartet, dreimal pro Woche, teils zum Predigtstuhl, am Ende nur noch zum Arber.

Als Dank für seinen unermüdlichen Einsatz bekam Trainer Paul Brückl von seinen Jugendlichen Karten für ein Heavy-Metal-Konzert.

Die Teamwertung bei der Riesenslalom-Vereinsmeisterschaft gewann das Dreamteam, wozu Dr. Georg Turba und die Stadträte gratulierten.

Und dann habe es den Höhepunkt der Saison – die Rennen des FC am Arber – total verregnet. Man solle überlegen, ob man bei solchen Bedingungen wenigstens die Kinderrennen am Gipfellift durchführt. Vor der Wasserstraße am Arber gab es ein Rennen in Mitterfirmiansreut, das weltcuptauglich gewesen sei, da die Piste von oben bis unten eine Eisplatte war. Wenigstens gleiche Verhältnisse für alle Starter.

30 Skitage habe man am Arber zusammengebracht, da rentiere sich eine Saisonkarte. Doch das Kindertraining sei ohne die Piste am Predigtstuhl kaum noch möglich. Sonst fanden nur die Rennen zur Oberpfalzmeisterschaft und zur Landkreismeisterschaft Freyung heuer statt. Trotzdem sollten die Kinder und Jugendlichen ihre Freunde animieren, mit der FC-Trainingsgruppe im nächsten Winter mitzumachen. In der Gruppe sei Skifahren einfach schöner und man lerne schneller.

Claudia Wittmann hatte ihren Kassenbericht an den Vorstand geschickt, Alexander Kregiel trug die Zahlen vor. Wegen der fehlenden Einnahmen durch das ausgefallene Rennwochenende und eine Busreparatur gab’s ein Defizit im Saldo. Doch auf dem Konto ist noch Geld. Das wird auch benötigt für einen neuen Bus. Auf jeden Fall wurden die Kassenführerin und später der gesamte Abteilungsvorstand entlastet.

FC-Vorsitzender Dr. Georg Turba dankte in seinem Grußwort der Abteilungsleitung für ihre gute Arbeit. Es sei schön, zu sehen, dass hier so viele Kinder und Jugendliche Sport treiben. Stadtrat Stefan Schönberger sprach die Parksituation des Vereinsbusses an. Der steht meistens vor der Garage, in der die Minstacher Feuerwehr ihren Anhänger und Gerät lagert. Wenn der Bus auf dem Pflaster stehe, sei das kein Problem, reagierte zweiter Abteilungsvorsitzender und Feuerwehrler Andy Babl. Er schlug vor, den Parkplatz als nur für den Bus zulässig zu kennzeichnen.

Nun wurden die Vereinsmeister im Riesentorlauf ausgezeichnet und bekamen Pokale und Trinkgläser als Trophäen. Vereinsmeister wurden zum wiederholten Mal Daniel Mayer – nur eine hundertstel Sekunde vor Tobias Hägele – und Vroni Raab. Bei dieser Meisterschaft gibt es auch eine Familienwertung, die Familie Raab vor den Meierhofers und den Kuchynkas gewann. In der Teamwertung siegte das Dreamteam mit Tobis Hägele, Sigi Zistler und Julia Hecht vor den Crazy Frogs mit Viktoria Kuchynka, Christian Kroll und Timea Tobiasova-Kroll. Alle Ergebnisse auf der Homepage der Skiabteilung.

Wieder vorne bei der Familienwertung war die Familie Raab.

Die bewährte Abteilungsleitung will auch in den kommenden Jahren den Ski- und Inlinesport im FC Chammünster voranbringen.

Die Neuwahl der Abteilungsleitung leiteten die drei Ehrengäste, wobei Thomas Platzer die Abstimmung per Akklamation und teils im Block zügig über die Bühne brachte. Das Ergebnis: Abteilungsleiter: Sigi Zistler, Stellvertreter: Andy Babl; Kassierin: Claudia Wittmann; Schriftführer und Homepage: Dr. Johannes Götz; Jugendleiter: Josef Hecht. Funktionsträger im Abteilungsausschuss sind: Sportwart Ski: Andy Babl; Sportwart Inline: Claudia Wittmann; Ortswart: Erich Wittmann; stv. Jugendleiter: Andreas Schönberger; Trainer Ski: Paul Brückl; Meldung Skirennen: Markus Weigl; Meldung Inline-Rennen: Claudia Wittmann; Preise und Pokale: Uschi Hecht; Pressewart: Holder Hierl; besondere Aufgaben: Alexander Kregiel; Materialwart Inline: Alexander Hübert, Erich Wittmann; Materialwart Ski: Andy Babl. Weitere Beisitzer: Helmut Münch, Theo Ries, Reinhard Wutz, Herbert Geiger, Walter Hastreiter, Eva Hoffmann, Franziska Hofmann, Felix Krotlinski, Luis Schönberger, Julia Hecht und Alexander Meierhofer.

Eine große Liste an Beisitzern sei das, bemerkte Sigi Zistler, aber die brauche es, wenn Veranstaltungen anstehen. Das Inlinetraining habe schon begonnen, jeweils am Dienstag ab 17 Uhr an der B20-Brücke bei Chammünster. Zistler bat die Anwesenden, sich zu überlegen, ob sie nicht den Übungsleiterschein machen. Trainer seien enorm wichtig und man könne für sein eigenes Können viel dazu lernen. Paul Brückl erwähnte, dass Julia Hecht und Vroni Raab zu der Ausbildung bereit seien. Aber weitere FCler seien willkommen.

Zum Abschluss gab es das große Schlemmen vom reichhaltigen Buffet und angeregte Gespräche.

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